


• Zigarettenstummel und Plastik gehören zu den am häufigsten in der Natur gefundenen Abfällen.
• Sie sind nicht biologisch abbaubar und enthalten zahlreiche giftige Stoffe.
• Sie stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Tierwelt dar – durch Verschlucken oder Verheddern können sie Verletzungen, Vergiftungen oder sogar den Tod verursachen.
Zigarettenstummel und Plastik gehören zu den am häufigsten in der Natur gefundenen Abfällen, sowohl weltweit1 und 2 als auch in der Schweiz³. Bei den zahlreichen Aufräumaktionen, die die Summit Foundation im Rahmen des Clean-Up Tour durchführt, zeigt sich ebenfalls, dass der Großteil des gesammelten Mülls aus Plastik und Zigarettenstummeln besteht. In der Schweiz gelangen jedes Jahr 14'000 Tonnen Plastik⁴ in die Umwelt, davon etwa 2'700 Tonnen durch Littering – also das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Natur.
Diese Verschmutzung ist besonders problematisch, da Plastik und Zigarettenstummel nicht biologisch abbaubar sind⁵. Ein Stück Plastik kann mehrere Hundert Jahre in der Umwelt verbleiben, bevor es zerfällt. Ähnlich verhält es sich mit Zigarettenstummeln, deren Filter aus Celluloseacetat besteht – einer Art Kunststoff. Außerdem enthalten Kunststoffe Zusatzstoffe, die Schadstoffe in die Umwelt freisetzen können⁶. Noch gravierender ist es bei Zigarettenstummeln, die mehr als 150 giftige Substanzen für die Umwelt enthalten⁷, darunter Nikotin, Arsen und Schwermetalle.
Plastikabfälle und Zigarettenstummel sind schädlich für die Tierwelt. Insbesondere können Tiere sie verschlucken⁸ – entweder unbeabsichtigt oder weil sie sie mit Nahrung verwechseln. Dieses Verschlucken kann schwerwiegende Folgen für die Tiere haben. Sie nehmen dabei die in den Abfällen enthaltenen Schadstoffe auf. Außerdem kann das Verschlucken von Plastik oder Zigarettenstummeln ein falsches Sättigungsgefühl hervorrufen⁹, wodurch die Tiere aufhören zu fressen und schließlich verhungern können. Darüber hinaus wurde das Verschlucken von Zigarettenstummeln nicht nur bei Wildtieren, sondern auch bei Haustieren und kleinen Kindern¹⁰ beobachtet.
Eine weitere Gefahr, die Plastik für die Tierwelt darstellt, ist das Verheddern¹¹. Tiere können sich in Plastikteilen verfangen, was zu Verletzungen führen, ihre Bewegungsfreiheit einschränken, sie ersticken oder letztlich töten kann. Dies wird vor allem bei Meeresarten beobachtet, aber auch bei Vögeln und Süßwasserarten festgestellt¹².
Um die Menge an Plastik und Zigarettenstummeln in der Umwelt zu verringern, sollten Sie umweltbewusstes Verhalten annehmen:
• Nehmen Sie auf Spaziergängen einen Beutel mit, um Ihren Abfall bis zum nächsten Mülleimer zu transportieren.
• Reduzieren Sie die Verwendung von Einwegplastik (Verpackungen, PET-Flaschen usw.) und entscheiden Sie sich stattdessen für eine Trinkflasche und wiederverwendbare Behälter.
• Für Raucher: Denken Sie daran, einen Taschenaschenbecher mitzunehmen – zum Beispiel die von der Summit Foundation angebotene Ecobox.
Seien wir verantwortungsbewusst und kämpfen wir gemeinsam gegen das Littering, um die Tierwelt in unseren Bergen zu schützen.
